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Stellungnahme zum Anschlag auf Synagoge in Halle

10. Oktober 2019 Michael

Gestern feierten wir zusammen mit Millionen Juden weltweit Jom Kippur. Mitten während des Gebets versuchte ein schwerbewaffneter Angreifer, in die Synagoge der ostdeutschen Stadt Halle an der Saale einzudringen und ein Blutbad unter den rund 80 Anwesenden anzurichten. ICZ Präsidentin Shella Kertész erklärt dazu:

«Der antisemitische Anschlag in Halle macht mich sehr betroffen. Ich bin schockiert und gleichzeitig wütend, denn er zeigt einmal mehr, dass eigene Sicherheitsvorkehrungen seitens der jüdischen Gemeinden zwingend sind. Dank ihnen konnte in der Synagoge von Halle ein Blutbad verhindert werden.
Wir fühlen mit den Angehörigen der jüdischen Gemeinde und auch mit den unschuldigen Opfern und ihren Familien.

Es steht unmissverständlich in unserer Verantwortung, die Sicherheit unserer Institutionen und Mitglieder mit allen uns verfügbaren Mitteln zu gewährleisten. Selbstverständlich erwarten wir aber auch, dass Bund und Kantone ihre Verantwortung wahrnehmen, wenn es darum geht, bedrohte Minderheiten – wie die jüdischen Gemeinden es nun mal sind – entsprechend zu schützen.

Ich danke dem Sicherheitsteam der ICZ für den hervorragenden professionellen Einsatz während des ganzen Jahres und ganz speziell an den Hohen Feiertagen.
Gleichzeitig danke ich der Stadtpolizei Zürich für ihre Unterstützung.»

Wir wünschen Schabbat Schalom!